Nachdem ich ja gestern doch einige Probleme mit der Schaltung meines Bikes hatte, stelle ich es auf den Kopf - also auf Lenker und Sattel - und montiere das Hinterrad runter. Vermutlich haben sich die Ritzel gelockert... aber die sitzen fest wie einbetoniert. Das ist also nicht der Fehler. Mein Blick fällt zufällig auf den Schaltzug - und da sehe ich, dass dieser nur noch an einem Drähtchen - alle anderen sind gerissen - am Umwerfer festgemacht ist.
So ein Käse, denke ich - steige aus den Radklamotten, packe das Bike in in den Kofferraum und fahre nach Zöblen - Sportgeschäft Müller. Also rein in den Laden - es war ja nix los - und erst mal erschrocken: Ski, Skischuhe, Winterklamotten - keine Räder mehr im Laden. Ich frage höflich, ob denn noch Räder repariert werden... "Ja ich frag mal..." kam es von der freundlichen Verkäuferin zurück. Sie ging ums Haus - kam freudig zurück... "Er kommt gleich".
Und er kam - jung dynamisch und voller Tatendrang - installierte einen neuen Schätzung und alles wäre eigentlich gut gewesen. Aber da ich ja schon gesehen hatte, dass die Zähne meiner Ritzel schon ganz schön mitgenommen aussahen (über 200.000 Hms), fragte ich nach einem neuen Ritzelpaket (hinten). Mir war klar, dass ich auch ne neue Kette brauche...
Diese allerdings hüpft dann über die vorderen Zahnkränze... Also auch noch die Kettenblätter vorne...
Die allerdings hatte er nicht auf Lager - also bestellen. In der Zwischenzeit ist bestimmt ne Stunde verstrichen. Für morgen krieg ich ein Testrad - und ich kann mich zumindest bewegen. Der Mechaniker ist wirklich empfehlenswert. Obwohl das ganze Sommer (sprich: Radgeschäft, inkl. Werkstatt) schon in den Garagen verstaut war, hat er die eingemottete Werkstatt wieder aktiviert und wirklich alles versucht, mir ein funktionsfähiges Rädchen zur Verfügung zu stellen.
Bin gespannt, was er morgen sagt, wenn ich im das Leihrad - die Wege sind ja momentan wirklich nass und schlammig - eingesaut von oben bis unten - wieder zurück bringe...