Die Sonne steht schon am Himmel, jedoch ist es noch ziemlich frisch, als ich den Balkon betrete. Ich habe meine Radlerhose gestern zum Trocknen aufgehängt - in der Hoffnung, dass ich sie heute morgen wieder anziehen kann. Das kann ich knicken, denn sie ist noch ziemlich feucht. Egal - ich habe ja genügend Sachen dabei.
Das Frühstück bringt mir meine Lebensgeister zurück. Bald befinde ich mich wieder auf dem Drauradweg. Heute sind wesentlich weniger Reiseradler unterwegs als die Tage zuvor. Das liegt vielleicht an der Tatsache, dass die Gegend zwar traumhaft schön, aber auch traumhaft ruhig und abgeschieden ist - um es mal etwas gepflegt auszudrücken.
Um ca. 12 Uhr meldet sich mein Magen – die zum Frühstück eingeworfenen Kalorien sind verbraucht und mein Körper verlangt Nachschub. Eine Tafel zeigt den Weg zu einer „Mostschenke“. Es gibt ein super belegtes Wurstbrot mit Radler und Holunderschorle. Das reicht bis zum nächsten Eiscafe. Der ca. 3 jährige Sohn des Wirts stresst Vater und Mutter bis aufs Blut. Vermutlich fehlte ihm ganz einfach eine Mütze voll Schlaf – so oft wie er sich seine Augen reibt.
Ich trete brav in die Pedale. In Völkermarkt (liegt am Hang und das Rad ist eigentlich nur durch Schieben in das Städtchen zu bewegen) erblicke ich ein Eiscafé - ganz neu eröffnet - wie mir die freundliche Bedienung erzählt. Ich bestelle mal 2 Kugeln Zitrone und 2 Kugeln Banane - einfach lecker. Die Temperatur meines Körpers geht wieder in Richtung Normaltemperatur. Das Wetter ist jäh durchwachsen - mal tröpfelt es, so dass ich die Regenüberschuhe und den Regenkittel anziehen muss. Fünf Minuten später scheint wieder die Sonne - also das Zeug wieder ausziehen... und 10 Minuten später wieder umgekehrt. In Duden habe ich ne Unterkunft gebucht, und bis in diese ist der Drauradweg sehr hügelig. Gegen 17 Uhr laufe ich bein Kirchenwirt ein. Nun freue ich mich auf eine ausgedehnte Dusche.
Nach Ruden das sind nur eine Handvoll Häuser - und dort habe ich eine Unterkunft gebucht - ist der Drauradweg sehr hügelig. Gegen 17 Uhr laufe ich beimn Kirchenwirt ein. Nun freue ich mich auf eine ausgedehnte Dusche.