Puh - ist es nicht herrlich? Der Schnee hat endgültig vor den paar Plusgraden kapituliert und die Sonne sucht ab und zu eine Lücke, um die Bürgerinnen und Bürger auf der schwäbischen Alb so langsam wieder aufzutauen.
Ich hole mein Bike aus dem Keller - ich ignoriere die paar Dreckfladen, die ich wohl beim Putzen in Kellers Dunkelheit übersehen habe. Ich finde passende Schuhe, auch Überschuhe, wärmende lange Hosen und auch ne Mütze für unter den Helm.
Oh Gott - ich bin noch in der Winterstarre - komme kaum aufs Rad - ich sollte das Spreizen der Beine mal wieder trainieren... Die Schuhe rasten in die Pedale ein, mein Hinterteil geht in Kontakt mit dem leicht angestaubten Sattel und ich rolle leichtfüßig in Richtung Wald.
Da es die ganze Nacht geregnet hat, bleibe ich überwiegend auf geteerten Wegen - ich will ja nicht gleich bei der ersten Ausfahrt mein Bike wieder mit Schlamm und Dreck einsauen...
Der Westwind zeigt sich ab und zu ziemlich heftig. Das Gesicht ist kalt, alles andere an Haut habe ich ja prächtig verpackt, so dass ich friere.
Wer mir erklären kann, wo der große Albstein (1. Bild) steht, der beim Bau der Bahnstrecke ausgegraben wurde und auch noch weiß, wo der Langflachschuppen, der auf Besucher wartende Wächter (Pitbull) des linken Weges und der steinerne Löwe steht, der (die) ist herzlich eingeladen, mit einem leckeren Weizenbier (Rotwein) - auf meine Kosten - den Rategewinn im Sonnenschein zu feiern.