Nach Bayerisch Gmain (Deutschland) geht es verdammt knackig -öfters muss ich in den ersten Gang zurück schalten und komme trotzdem fast nicht hoch. Nach der Grenze (zu Österreich) kommen noch Rampen, bei denen normalerweise ein Lift installiert werden müsste... Dann geht es über >Bischofswiesen bis nach Berchtesgaden bergab (ok - es gibt Ausnahmen).
In Berchtesgaden angekommen - ich wusste bislang nicht, dass das ein Bergdorf ist, das so steil am Berg klebt, dass selbst die Kühe ausgewandert sind. Mein Navi schickt mich an der Kirche eine Treppe runter, die ich schon ohne mein gepäckbeladenes Rad verweigern würde. Also suche ich mir einen anderen (fahrbaren) Weg, um in die Talsohle zu kommen.
Flach geht es nach Salzburg. Kurz vorher - in Anif - zwingt mich ein Cafe zur Rast (oder zwingt mich mein Körper?). Es ist heiß - und ich wechsle den Sonnenplatz mit einem im Schatten. In Salzburg ist die Hölle los - zu viele Leute... ich muss absteigen und schieben... wo kommen nur all die Touristen her?
Ich bin froh, dass ich irgendwann wieder raus bin - aus der Stadt. Ich komme auf eine alte Eisenbahntrasse, die sich den Hang hinauf schlängelt.
Allerdings schlängelt sich diese Trasse 7 km nach oben
In Eugendorf endet sie. Ein Schild "Ende Radweg" kündigt dies plötzlich an. Verdutzt stehe ich da und schaue auf meine Karte. Gleich ist ein freundlicher Mann an meiner Seite und klärt mich über den weiteren Verlauf meiner Tour umfassend auf. Auch macht er mir die Entscheidung für eine Übernachtung schmackhaft - und das ist gut so...