Der Blick aus dem Dachfenster verspricht nen herrlichen Tag. Das Frühstück im Freien ist einfach ein Genuss. Da schmeckt das Müsli und die Thüringer Schrippe gleich doppelt so gut. Da die Landschaft hier nicht so viele Rad- und Feldwege zu bieten hat wie auf der schwäbischen Alb, werde ich heute bei meiner Radtour den ausgeschilderten Radwegen nachfahren.
Und schon muss ich wieder in die Bremse steigen... in einem Garten sehe ich jede Menge Zwerge und sonstige Miniaturgestalten, die will ich hier noch kurz zeigen, bevor es weiter in Richtung Sömerda geht...
Irgendwo muss ich ein Schild falsch interpretiert haben, denn plätzlich befinde ich mich auf dem Weg nach Erfurt. Das Gewässer neben mir ist auch nicht mehr die Unstrut - die mich nach Sömerda bringen sollte - sondern die Gera. Ist ja egal, wohin ich fahre... ich kenne mich sowieso nicht aus...
Bis Erfurt sind es noch 22 km. Etwas zu weit für mich - eigentlich wollte ich ja um 15 Uhr wieder auf dem Stellplatz in Bad Langensalza sein, um mich bei einem Schluck Bier im Liegestuhl von der Sonne küssen zu lassen.
4 km vor Erfurt leite ich auf einem
Spielplatz die Wende ein - nicht ohne vorher einen Riegel einzuwerfen. Ich baue auf dem Rückweg eine kleine Schleife in Richtung Fahner Höhe ein - aber in die Höhe muss ich nicht mehr - die Sonne brennt mir auch ganz schön auf den Pelz.