U_Tag_21: Von Hoek van Holland nach Gorinchem

Die Nacht auf dem Schiff war ruhig - nur ein leises Motorengeräusch ist zu hören. Die Kabine ist sauber und sehr gepflegt und ein Blick aus dem großen Bullauge verspricht einen schönen (wenn auch kühlen Tag). 

Gerade hat die Fähre in Harwich abgelegt...
Gerade hat die Fähre in Harwich abgelegt...
Ein Blick durchs Bullauge...
Ein Blick durchs Bullauge...

Der Radweg beginnt bereits 500 m nach der Anlegestelle in Hoek van Holland. Es ist flach und windig. Jedoch kommt der Wind aus West, so dass er meist schiebt - und das ist ja beim Radeln nicht gerade unerwünscht. Ehe ich mich versehe tauchen immer grössere Bauten vor mir auf. Rotterdam ist ja mit seinen knapp 650.000 Einwohnern hinter Amsterdam die 2.größte Stadt der Niederlande und immerhin der grösste Hafen Europas.

Warten auf die Passkontrolle...
Warten auf die Passkontrolle...
Eine Windmühle inmitten der Stadt...
Eine Windmühle inmitten der Stadt...
Ein Blick zurück auf die Fähre...
Ein Blick zurück auf die Fähre...
Die Pfeiler der Erasmus-Brücke sind höher als die Hochhäuser...
Die Pfeiler der Erasmus-Brücke sind höher als die Hochhäuser...

Hoppla, warum fühlt sich denn mein Hinterrad so schwammig an? Ich bremse bis zum Stillstand und betrachte mein Hinterrad: So ein

Käse - da ist wohl die Luft raus. Gott sei Dank drückt mich zum

Rotterdam...
Rotterdam...
Endlich mal wieder Plattfuß... aber das kostet mich ein müdes Lächeln...
Endlich mal wieder Plattfuß... aber das kostet mich ein müdes Lächeln...

gleichen Zeitpunkt auch noch meine Blase. Also schnell den Mantel runter, den Schlauch raus (nein, den Fahradschlauch) und dann das Loch gesucht. Das finde ich sofort - es steckt noch ein 


Metallsplitter drin. Flickzeug raus, Papper drauf, Schlauch wieder auf seine Position gebracht und den Mantel auf die Felge gefummelt... Hinterrad wieder rein und schon geht es weiter - nein erst noch schnell zur Toilette (die Gott sei Dank in der Nähe zu finden ist.

Von Slikkerveer nach Kinderdjk muss eine Fähre in Anspruch genommen werden. Es gibt einfach zu viel Wasser hier... Ein freundlicher Niederländer schickt uns netterweise auf das richtige Schiff.

Hier sind wir richtig...
Hier sind wir richtig...
Das wäre die falsche Fähre gewesen...
Das wäre die falsche Fähre gewesen...
Wieder auf Land...
Wieder auf Land...
Manche haben Probleme das Radewegenetz zu interpretieren...
Manche haben Probleme das Radewegenetz zu interpretieren...

Bevor wir an unserem Tagesziel Gorinchem eintreffen, müssen wir noch eine Fähre bemühen. Diese kosten immer so 1 Euro bis 1,50 Euro, das ist zu verkraften. Das kleine Hotel ist leicht zu finden - später finde ich heraus, dass der Besitzer nicht nur ein kleines Hotel sonder 5 solcher Häuser besitzt. Er nimmt uns auch gleich sehr freundlich und zuvorkommend in Empfang und schleppt sogar die 2 schwersten Radtaschen in den 1. Stock. Das nenne ich mal "Service". Er zeigt uns unser Zimmer - es gibt auch ne Flasche Sekt, Kaffee, Tee und Wasser gratis im Zimmer. Für die Räder gibt es schräg gegenüber ein weiteres Haus - vermutlich hat der Betreiber die ganze Strasse gekauft...

Hoek van Holland nach Gorinchem
Hoek van Holland nach Gorinchem