Die Vorhersage auf den nächsten Tage ändert sich permanent. Das Wetter ist wie im April. Ich stehe auf, schaue aus dem Fenster und sehe - zumindest teilweise - den blauen Himmel. Nach dem Frühstück, und das dauert jetzt nicht Stunden, ziehen dunkle Wolken genau da vorbei, wo noch vor dem Frühstück das dunkle Blau zu mir herunter lachte.
Ja und dann der Regen - er kommt immer - man weiß nur nicht, wann genau. Aber er kommt - immer heftig prasselnd - und er verschwindet so wie er kam. Hört einfach auf, ohne ne Nachricht zu hinterlassen, wann er die nächste Schüttung für uns parat hat...
Ok, die geplante Radtour ist erst mal gestrichen. Dafür ist ein kleiner Rundgang durch das durchaus sehr hübsche Franzensbad angesagt.
Da gibt es doch einen schönen Wanderweg zur Natalie-Quelle...
Das erste Lokal - eine große Tafel auf der Straße machte mir eine Ente schmackhaft - war hoffnungslos überfüllt. Normalerweise ja ein Zeichen, dass das zubereitete Essen auch wirklich genießbar ist. Also wieder raus aus dem Lokal.
Schon klopften die ersten Regentropfen auf meinen Kopf. Schnell ins nächste bedachte Cafe. Ich sehe Spaghetti auf der Tafel - und bestelle sie auch noch. Leider eine glatte Fehlinvestition... ok, andere Länder, andere Sitten und Kochgewohnheiten. Im Krieg gegen die Italiener hätte man diese (Italiener) mit diesen lummeligen und geschmacklosen Nudeln in einen nicht befristeten Hungerstreik getrieben.
Übrigens ist der Nackedei rechts der kleine Franzl. Jede Frau - so die Legende - die den kleinen Fischfranzl berührt, sieht in naher (oder auch ferner) Zukunft Mutterfreuden entgegen. Ich möchte dir überlassen, zu erkennen, welche Körperstelle wohl die ist, die berührt werden sollte, um bald schwanger zu werden...
Franzl gilt als das mächtigste aller Wundermittel, die das Kurstädtchen gegen weibliche Sterilität zu bieten hat.