Endlich gehen mal die Temperaturen schon beim Frühstück sichtbar nach oben. Da meine Biervorräte im Keller auf Null geschrumpft sind, fahre ich erst mal zum Getränkemarkt und besorge "Edelstoff". Das kommt - nein, nicht in die Radflasche - sondern nach einer Radtour in den Bierkrug, mit Cola. Wenn ich durstig bin, und ich bin nach dem Radeln durstig, dann brauche ich schon mal einen Liter Flüssigkeit. Und wenn ich da Bier pur schlucke, dann kann ich gleich ins Bett gehen...
Nun ist das Bier im Keller, mit meinem Nachbar, der die Straße kehrt halte ich ein Schwätzchen, dann ziehe ich mich um und besteige mein Rad. Heute in "kurz", und es ist nicht zu kalt - ganz zu meiner Freude.
Über die Schonterhöhe geht es runter nach Deggingen, dann hänge ich in der Steigung zum Hexensattel. Vor mir tritt ein alter Haudegen (das bin ich wohl auch) mit aller Kraft in die Pedale. Ich lasse mich - obwohl ich das hasse - dazu hinreißen, den Abstand zu ihm nicht größer werden zu lassen. Oben fährt er rechts raus und betrachtet eine große Info- und Wandertafel...
Mit über 70 Sachen geht es nun rasant runter nach Unterböhringen. Ich fühle mich gut und nehme gleich den Abzweig nach Oberböhringen. Wie der Name schon erkennen lässt, geht es nach oben.
Irgendwann wird der Weg so steil und wurzelig... ich steige ab und schiebe - ist ja auch mal wieder schön, und ich habe ja Zeit...
Auf einem netten Trail geht es flott und rottlig runter nach Geislingen. Links liegt ein immer gut besuchter Biergarten. Leider darf auch er nicht öffnen (Corona lässt grüßen).
Über Bad Überkingen, Bad Ditzenbach und Gosbach geht es wieder zurück nach Nellingen.