Heute will ich mich mal wieder nicht auf den bereits bekannten Wegen vergnügen - ich habe ja Zeit und will einige noch unbekannte Wege erradelnä.
Erst mal runter ins Täle, da wo sich die Fils ihr Bettchen geschaffen hat. Aber heute nehme ich die alte Steige... Es rottelt und scheppert über die Steine, dass es gerade die helle Freude ist. Plötzlich ein harter Schlag, darauf verhält sich mein Hinterrad sehr schwammig. Ich bremse bis zum Stillstand - sofort erkenne ich, dass sich die Luft aus dem Reifen und auch aus dem Staub gemacht hat.
In der Tat habe ich auch einen passenden Schlauch im Rucksack. Also Hinterrad raus, Schlauch raus, neuen Schlauch rein und mit der Minipumpe der Reifen wieder Leben eingehaucht. Es kann weiter gehen.
Gleich hinter Gosbach nehme ich mal einen Weg, den ich nicht kenne. Und was soll ich sagen - heute ist nicht mein Glückstag. Er endet in einer Wiese, ca. 200 m entfernt kann ich aber wieder einen Weg ausmachen. Also hangle ich mich zwischen Büschen und einem Maisfeld entlang bis ich den ersehnten Weg erreicht habe.
In Gruibingen nehme ich das Teersträßchen zum Sickenbühl hoch. Oben geht es dann am Startplatz der Drachenflieger vorbei bis zum Wanderparkplatz. Von dort gibt es eine schöne Abfahrt bis nach Wiesensteig. Ich lege jedoch die Motorbremse ein, da ich keinen weiteren Schlauch bei mir habe und mir deshalb keinen weiteren "Durchschlag" leisten kann.
Kurz vor der Papiermühle nehme ich den Abzweig rechts und arbeite mich in Richtung Donnstetten hoch. Bin ich noch nie gefahren - der Weg birgt jedoch keine Überraschungen. Mein GPS zeigt 856 m Höhe, dann geht es wieder nach unten - Gott sei Dank. Nach 2 Sackgassen, in die ich nie wieder fahren werde, bin ich dann wieder da, wo auch mein Bike zuhause ist.