Und wieder ein schöner Tag - genau so will man es im Urlaub haben. Heute ist - das Frühstück war mal wieder zu intensiv - eine kleine Verdauungstour durch die Heide angesagt. Immerhin ist die Lüneburger Heide mit 234 km² eines der größten Naturschutzgebiet Deutschlands. 11 Kommunen im Heidekreis, der im August 2011 geboren wurde, gehören der "Erlebniswelt Lüneburger Heide" an.
Das ganze Gebiet wurde bis zum Jahre 1994 von britischen Panzern als Übungsgelände benutzt und dadurch sehr in Mitleidenschaft gezogen - um nicht zu sagen: verwüstet.
Der "Töpferblick" wurde benannt nach Dr. Alfred Carl Töpfer, ein Unternehmer und herausragender Naturschützer aus Hamburg. Er kämpfte jahrzehntelang gegen die Nutzung der Heidelandschaft als Panzerübungsgelände.
Im Lüneburger Heidekreis leben ca. 140.000 Einwohner. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, besuchen doch jährlich ca. 3 Millionen Übernachtungsgäste und rund 9 Millionen Tagesgäste den Heidekreis.
Zu den obigen Bildern: Den mürrischen Vogel habe ich unterwegs auf einem Baumstumpf sitzend angetroffen - leider war er nicht sehr gesprächig. Der Baum hat mich überwältigt... in meinem Garten stehen auch einige Bäume, jedoch hat keiner einen so kurzen Stamm und so viele gewaltige Äste. Kennst du einen derartigen Baum?
Es existiert ja hier nicht nur Besenheide, nein auch naturbelassene Blumenwiesen sind zu bewundern.
Der kleine Kiosk ist leider geschlossen. Ich sollte auch so ne Hütte auf der schwäbischen Alb errichten und Bier, Würstchen und Knabberzeug verkaufen...
Die Erlebniswelt Lüneburger Heide erstreckt sich über 1.873 km² und auf einen Quadratkilometer kommen gerade mal 75 Einwohner.
Vom Wilseder Berg - der immerhin 169,2 m Höhe aufweisen kann - kann man in alle 4 Himmelsrichtung die Aussicht genießen. Er ist der höchste Buckel in der norddeutschen Tiefebene. Bei guter Sicht - so sagen die Einheimischen - kann man bis in die 40 km entfernte Skyline von Hamburg blicken. Aber so sehr ich mich auch bei schönem Wetter auch anstrengte, die hanseatische Hauptstadt konnte ich nicht erahnen. Aber vielleicht war ja das Wetter doch nicht so ideal...
Ach ja - was vielleicht nicht so bekannt ist...
Herr Gauss, mit Vornamen Carl-Friedrich, der nichdt ganz unbekannte Mathematiker hat seinerzeit (so um 18xx) das Königreich Hannover vermessen. Dabei hat er auch auf dem Wilseder Berg einen trigonometrischen Messpunkt gesetzt.
Der Wilseder Berg ist die höchste Erhebung einer Endmoräne. Hier haben in der Saale-Eiszeit Gletscher vor etwa 200.000 Jahren Felsen, Sand und Steinmassen vor sich hergeschoben, die dann schlussendlich hier ihre Endposition fanden. Sowohl
große Findlinge als auch kleinere Feldsteine, die das Eis wurden bis von Skandinavien hierher transportiert.
Der Totengrund... Die Legende besagt, dass die Wilseder Bauern ihre Toten durch das Tal nach Bispingen auf den Friedhof getragen haben sollen.
Eine andere Legende führt den Namen lediglich auf die Trockenheit des kargen Bodens zurück, auf dem es sich nicht lohnte, ihn zu bewirtschaften.