Heber, Bispingen, Oldenburg, Lüneburg

Gestern habe ich mal einen Regentag gewonnen. Ist ja auch mal schön... und die Natur braucht das Nass von oben ja dringend (auch wir Menschen brauchen das). So war relaxen, einkaufen und relaxen angesagt - natürlich auch essen und trinken. Die Kalorienspeicher wollten für den kommenden Tag - eine Radtour nach Lüneburg war im Plan - aufgefüllt sein.

 

Und es kommt wie es kommen muss... nach einem gepflegten Regentag verwöhnt uns heute die Sonne wieder mit ihren wärmenden Strahlen. Also - aufstehen, dann frühstücken (natürlich mit guten "Blaumelade", eine Heidelbeermarmelade aus der Heideregion). Die Räder habe ich vorher in die Sonne geschoben, damit die Sättel derselbigen während des Frühstücks auch von der Sonne noch getrocknet werden konnten. 

 

Anbei mal einige Eindrücke von Lüneburgs Altstadt...


Der Plan für den restlichen heutigen Tag ist: Snack einwerfen, dann zum Bahnhof radeln und in den Heidebus einsteigen, der uns wieder einige Kilometer in Richtung unseres Startpunkt bringen wird...

Lüneburg, Rathaus...
Lüneburg, Rathaus...
Die Pferde der Touristenkutschen scharren schon mit den Hufen...
Die Pferde der Touristenkutschen scharren schon mit den Hufen...

Links ist der Lunabrunnen zu sehen. Oben trohnt die Göttin Artemis (Göttin der Jagd) mit Pfeil und Bogen.

 

Das Original wurde 1532 geschaffen und wurde 1970 gestohlen (in Höhe ihrer Knöchel wurde sie einfach  abgesägt) und  einge-schmolzen.

 

Im Jahre 1972 wurde eine Nachbildung erstellt, die noch heute zu sehen ist. 

Durch Lüneburg fließt die Ilmenau. Sie ist 107 km lang und mündet in die Elbe. Die letzten knapp 30 km sind schiffbar - jedoch müssen 3 Schleusen durchfahren werden.


Nach Stadtbesichtigung, Eis, Kaffee und Kuchen geht es zu Bahnhof. von dort startet ein Shuttle-Bus, der uns wieder in Richtung Schneverdingen bringt. Der Fahrer ist ein lustiger Typ, der die Strecke nach Döhle mit einer Zusatzrunde durch ein enges Dorf erweitert - er hatte einfach einen Abzweig verpasst. Auch legt er einmal eine ungeplante Rückwärtsfahrt (mit großem Radanhänger) ein, die durch eine Baustelle verursacht wurde. 

In Döhle steigen wir aus dem Bus und radeln über Wilsede, vorbei an Hannibals Grab, zurück zum Campingplatz.

Hannibals Grab...
Hannibals Grab...

Eugen Bracht - ein Maler der Heide - reiste einmal in die Türkei, um Hannibals Grab zu malen. Nach seiner Rückkehr stellte er sein Bild in Hannover aus und nicht wenige Besucher meinten, die Stelle sei ähnlich einer Stelle in der Lüneburger Heide und bezweifelten, ob der Maler überhaupt in der Türkei gewesen sei... 

 

Und seit dieser Zeit wurde die Stelle in der Heide mit einer ähnlichen Fels- und Wacholerformation als "Hannibals Grab" bezeichnet.