Nach den überaus üppigen Weihnachtstagen mit - wie immer - zuviel Kalorien, wollte ich noch einige derselben vor dem anstehenden Jahreswechsel vernichten. Das Thermometer zeigte 4 Grad und der Regen hatte aufgehört. Aber das war wohl ein Irrtum meinerseits. Ich hatte kaum 500 m hinter mir, da zwangen mich die Regentropfen zu einem abrupten Stop. Rucksack runter - Rucksack auf - Regenjacke raus - Regenjacke an - Rucksack zu - Rucksack auf... Und das war dann auch gut so, denn der Regen - er war zwar nicht stark - aber er war immer über mir. Also schnell nach Oberdrackenstein, dann runter nach Unterdracken... (? na, rate mal), Gosbach und dann wieder rauf auf die Alb, die schwäbische. In der Zwischenzeit war ich nass und dreckig wie das Tier, das im Wald immer alles aufwühlt und in Rudeln lebt. Also ging es über Aufhausen und Türkheim (Bild) wieder zurück nach Nellingen. Ab unter die Dusche - Deo nicht vergessen - es hatte sich ja Besuch aus Vogt angesagt und einige Nellinger Bikeschwestern und -brüder wollten auch noch vorbei kommen...
Sowohl am 24.12.2015 als auch am 26.12.2015 konnten wir bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen unsere Lungen mit Weihnachtsluft der schwäbischen Alb fluten. Wie wohl viele unserer Mitmenschen haben auch wir - einmal mehr - zuviel gegessen, zuviel getrunken, zuviel geredet (selbst als Mann...) und zuwenig geschlafen. Das ungewohnte Völlegefühl ist nicht gerade das, was ich liebe - aber was soll's - da muss man durch. Abhilfe schafft da nur Bewegung. Und auch Anne war nicht abgeneigt, die Beinchen mal wieder zu bewegen. Und so fuhren wir von Nellingen über Widderstall, Laichingen und Merklingen zurück nach Nellingen. Die Schweißtropfen hielten sich dezent im Hintergrund - trotzdem konnten einige Kalorien erfolgreich vernichtet werden. Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich in der Zeit zwischen den Jahren mein Bike und nicht meine Langlaufski bewegt habe.
So langsam wachsen die einzelnen Seiten. Aber es ist wie immer: Die Zeit vergeht viel zu schnell. Manchmal sitze ich am PC und dann sind plötzlich 2 Stunden weg und ich bin kaum weiter gekommen. Da ich jedoch keinen Zeitdruck habe, kann ich die Entwicklung ganz entspannt betrachten.
Im Hinblick auf mein zukünftiges arbeitsloses Leben, habe ich mich entschieden, meine Freizeit mit anderen Menschen zu teilen. Zumindest mit denen, die gewillt sind, sich hin und wieder zu bewegen und dabei einige Schweißtropfen zu verlieren.